Weihnachtsausgabe Dezember 2021
Bildergalerie zur Weihnachtsausgabe
Eigentlich hätte an diesem Tag unsere Weihnachtsfeier im Quibble stattfinden sollen.
Aber leider hat uns Corona nun schon zum zweiten Mal einen gewaltigen Strich durch die Rechnung gemacht und wir mussten anstelle der Weihnachtsfeier eine weihnachtliche Ausgabe an unserem üblichen Standort abhalten.
Die Wenigsten können sich vorstellen, was es bedeutet, solch eine Weihnachtsausgabe auf die Beine zu stellen.
Was da im Vorfeld alles beachtet und organisiert werden muss.
Zum einen werden Firmen angeschrieben und um Spenden gebeten. Der Ablauf und das Rahmenprogramm muss geplant und die Termine für die nötigen Vorbereitungen müssen koordiniert werden.
Alleine zum Verpacken der Weihnachtstüten waren schon viele Helfer involviert, nachdem die Spenden alle eingesammelt und in Sengenthal eingetroffen waren.
Da waren unsere Mitglieder des Vereins ganz schön gefordert, um das alles unter einen Hut zu bringen.
Leider kamen weniger Spenden, als wir erwartet hatten, aber dafür kam Hilfe von eher unerwarteter Seite.
An dieser Stelle ein riesiger Dank an die Firmen, die uns dieses Jahr mit Spenden unterstützt haben.
Von der Firma JackLink´s bekamen wir mehrere Paletten BiFi in verschiedenen Variationen, so dass wir nicht nur zu unserer Weihnachtsausgabe, sondern auch in den folgenden Ausgaben für jeden Bifi haben. Bei der Weihnachtsausgabe gab es einen ganzen Karton für jeden. |
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Von zwei DM-Märkten, einmal in der Laufamholzstraße und dem DM-Markt im Frankencenter bekamen wir nicht nur 75 Tüten pro Markt mit Hygieneartikeln, sondern auch noch eine Geldspende von jeweils 150,-€. Vielen Dank an diese beiden Märkte, die uns nun schon seit einigen Jahren immer wieder unterstützen. |
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Ein herzliches Dankeschön auch an die Firma Burgis, die uns noch auf den letzten Drücker ein ganzes Auto voller Knödel gespendet hat. Solche Worte zeigen uns, dass es selbst in so schwierigen Zeiten noch Firmen gibt, die ein Herz für Hilfsbedürftige haben. |
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Und natürlich für die Metzgerei Kupfer, die uns für die über 200 Wurstpakete einen super Preis gemacht hat und von der wir aber auch schon öfters in der Vergangenheit schöne Geldspenden erhalten haben. | |
Und zum Schluß ein Dankeschön an die Firma Lebkuchen Schmidt, die uns auch schon seit Jahren immer wieder mit einer Spende für unsere Weihnachtsfeiern oder Ausgaben unterstützt. |
Die unerwartete Hilfe kam von Privatpersonen und anderen Spendenaktionen für uns.
Da haben wir zum Beispiel eine Dame aus Roth, die uns bereits seit Monaten bei jeder Ausgabe reichhaltig mit Lebensmittelspenden und Obst/Gemüse unterstützt. Extra für die Weihnachtsausgabe brachte sie ihre Spenden persönlich nach Sengenthal, da dort die Weihnachtstüten gepackt wurden.
Eine tolle Spendenaktion kam auch von der Kindertagesstätte Champini St.Paul. Die haben auch eine Gruppe von Heinzelmännchen. Und da haben dann die kleinen Heinzelmännchen die großen Heinzelmännchen unterstützt.
Sogar Azubis einer größeren Firma haben gesammelt und schöne Päckchen für unsere Tüten vorverpackt.
Selbst ein Mitglied des Integrationsrates der Stadt Nürnberg spendete uns 150 Fischdosen.
Die folgenden Fotos sind stellvertretend für alle Menschen, die uns mit Sachspenden oder auch Geldspenden unterstützen.
Doch nun zur Weihnachtsausgabe.
Es war eine Veranstaltung mit vielen Emotionen, vielen positiven, aber leider auch negativen Erlebnissen und unvergesslichen Highlights.
Unsere monatlichen Ausgaben haben den Status einer Veranstaltung. Und für Veranstaltungen gelten im Moment leider die 2G-Regeln.
Auch wenn uns dabei wirklich das Herz geblutet hat, so mussten wir einige, die nicht geimpft waren oder die nötigen Nachweise nicht dabei hatten, leider nach Hause schicken.
Einen Menschen, der bereits seit Jahren jeden Monat zu uns kommt und auch auf uns angewiesen ist, dann erklären zu müssen, dass er nichts bekommt und nach Hause gehen muss, weil wir uns an die Vorschriften halten müssen, ist wirklich nicht einfach.
Aber egal wie viele Spenden und in welcher Form auch immer man bekommt. Wenn niemand da wäre, der diese auch verteilt, würden sie nichts bringen.
Darum kann man eigentlich die Arbeit der ganzen ehrenamtlichen Helfer, die so viel Zeit für unseren Verein investieren, nicht hoch genug schätzen.
Egal ob es um die Arbeit im Hintergrund oder die aktive Arbeit bei den ganzen Vorbereitungen oder den Ausgaben jeden Monat geht.
Solche Menschen, die von ganzem Herzen für andere da sind, werden leider immer seltener und werden dadurch immer wertvoller.
Da haben wir ganze Familien im Verein, die aktiv helfen. Von unserem Weihnachtsmann mit 79 Jahren, der unter anderem auch der Lektor unserer Webseite ist, bis zu unserem jüngsten Mitglied mit 14 jahren.
Selbst an ihrem Geburtstag oder Hochzeitstag sind sie da wie unser Sascha (Security) oder unsere Gusti (Ehefrau von unserem Weihnachtsmann und Helferin bei der Ausgabe), die ihren Geburtstag mit so vielen tollen Menschen gefeiert haben. Und unsere Vorstände, die Rosi und der Jörg, hatten 24. Hochzeitstag.
Wenn dann auch noch zu solch einem Anlass Oliver Schott mit seinem Gospel Chor das Lied Hallelujah als Gratulationslied singt, da fliessen schon einmal die Tränen.
Das war so emotional, dass unser 1.Vorsitzender hinterher erst einmal recht verheult in der Gegend herumgelaufen ist. Doch genau das ist es, was die Helfer der Heinzelmännchen ausmacht. Das ist ihr Herz für andere Menschen, dass sie alle haben. Denn das ist kein Verein, sondern eine große Familie, die ihresgleichen sucht.
Da gratulieren alle und man spürt die Liebe und die Freundschaft in jedem Wort und in jeder Umarmung.
Auch die tolle Ansprache von unserem 2. Vorsitzenden, dem Mike, rührte gewaltig an den Tränendrüsen.
Einen ganz großen Dank an Oliver und den Golden Gospel Chor, die uns mit ihrem Auftritt - auch ehrenamtlich - so viel Freude und einen gelungenen Einstieg in die kommenden Weihnachtstage beschert haben.
Das war für unsere OHAs und auch für unsere Helfer ein richtig schönes Geschenk.
Vielen Dank auch an unser Christkind, die Christine, die wir uns einmal von der Obdachlosenhilfe Nürnberg ausgeliehen haben und die den original Prolog des Nürnberger Christkinds vorgetragen hat.
Sicher hätte auch eins unserer Mädels das Christkind dargestellt. Aber so wollten wir auch auf unsere Zusammenarbeit mit anderen Gruppen hinweisen.
Damit auch alle etwas von dem Auftritt des Gospel Chors mitbekommen konnten, hatten wir die über 200 Besucher unserer Ausgabe auf dem ganzen Platz verteilt.
So gut dies auch von unserer Seite aus gemeint war, führte es dann nach dem Auftritt zu erheblichen Problemen.
Als es nämlich darum ging, wieder eine anständige Schlange für die Verteilung zu bilden, stand unser gutes Dutzend Securitis schon fast auf verlorenem Posten.
Das Traurige an der Geschichte: Wir versuchen, uns an die Regeln und Vorschriften zu halten, damit wir auch weiterhin unsere Ausgaben machen können.
Denn wenn uns durch die Unvernunft der Menschen, die etwas von uns möchten, die Möglichkeit genommen wird, weiterhin zu helfen, dann bekommt niemand mehr etwas.
Anstatt die Anweisung der Security einfach zu befolgen, werden dann manche ausfällig und beleidigend und wundern sich dann auch noch, wenn sie vom Platz verwiesen werden.
Egal wie lange schon jemand angestanden hat, wer keinen Respekt hat und unsere Helfer auch noch angeht, der ist bei uns definitiv fehl am Platz.
Unsere Security hatte alle Hände voll zu tun und war teilweise komplett überfordert, da alle im Hinterkopf hatten: Wenn jetzt eine Kontrolle kommt, ist alles vorbei.
Aber nach kurzer Zeit haben sie es dann doch geschafft, aus der ganzen Masse wieder eine recht vernünftige Schlange zu bilden.
Immer wieder werden wir gefragt: Warum macht ihr das? Wieso tut ihr euch das an?
Da gibt es eine ganz einfache Antwort.
Weil immer noch der größte Teil unserer OHAs sich jedesmal von Herzen bedankt und froh ist, dass es uns gibt.
Und solange das der Fall ist, werden wir auch weitermachen und jeden Monat für unsere OHAs da sein.
Obwohl wir nur 150 vorgepackte Weihnachtstüten dabei hatten, bekam trotzdem jeder der über 200 Menschen noch Lebensmittel und vor allem eins: eine Portion Sau im Weckla, von unserem Peter dem Schweinemann.
Und Peter ließ es sich auch nicht nehmen, dieses Essen aus eigener Tasche zu bezahlen. So wie wir ihn das ganze Jahr mit dem Catering, dass er für uns jeden Monat ausgerichtet hat , unterstützt haben, so wollte er, wie auch die Jahre vorher, die Sau für unsere Weihnachtsausgabe für den guten Zweck spenden.
Insgesamt gesehen war es eine wirklich tolle, emotionale und wunderschöne Weihnachtsausgabe.
Viele kamen ganz spontan zu unseren Helfern, nahmen sie einmal in die Arme und bedankten sich von Herzen für die Geschenke oder gratulierten auch unseren Geburtstagskindern oder zum Hochzeitstag.
Da wollte sogar eine ältere Dame unserer Gusti ein kleines Päckchen Pralinen zum Geburtstag schenken. Das zeigt, dass auch Menschen, die selber nichts haben, noch anderen eine Freude machen wollen.
Die Heinzelmännchen für OHA e.V. wünschen allen ein frohes, besinnliches Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr.
Vor allem die Helfer: Erholt euch einmal richtig, damit wir im nächsten jahr wieder mit voller Energie durchstarten können. Ihr seid wirklich die Besten!
Die Vorstandschaft der Heinzelmännchen für OHA e.V.